Gesundheit

Gesundheit bewegt
Wir leben in einer Bewegungsmangelgesellschaft und halten es für normal, dass die meisten von uns durchschnittlich 12 Stunden am Tag im Sitzen verbringen. Anschließend wundern wir uns, dass wir so schlapp sind und uns zu nichts mehr aufraffen können. Vergessen haben wir dabei, dass sich unser Organismus in den letzten Jahrtausenden auf körperliche Arbeit und Bewegung spezialisiert hat und auf diesen „plötzlichen“ Wandel hin zur gestressten Bewegungslosigkeit nicht vorbereitet ist.Dabei muss man wissen, dass sich der Körper und alle seine Einzelteile zu jeder Zeit an die Umgebungsanforderungen anpasst. Ganz nach der Devise „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ ist der menschliche Organismus ähnlich wie jedes erfolgreiche Unternehmen auf Effizienz getrimmt und vermeidet Investitionen in Bereiche die sich als für den Alltag nicht hilfreich erweisen.
Ob sich eine Investition lohnt, misst der Körper über verschiedenste kleine Messstellen im Körper, welche ein genaues Anforderungsprofil erstellen. Mit wieviel Druck muss das Herz pumpen? Welche Belastungen muss der Knochen aushalten? Wieviel Kraft brauche ich um die täglichen Aufgaben zu erledigen? Stellt sich dabei heraus, dass gespart werden kann, so wird dies durch einen gezielten Abbauprozess erledigt.
Analog zum Unternehmen, wo Mitarbeiter auf Kurzzeit gesetzt oder entlassen werden, Maschinen verkauft und Standorte geschlossen werden, baut der Körper Zellen ab, reduziert die Blutversorgung, verringert die Einlagerung von Mineralien (Knochen) und lokalen Vorratsspeichern (Muskel), produziert weniger Enzyme oder kappt Leitungen die nicht benötigt werden (Gehirn).
